2024 - World Triathlon Para Series Devonport/Australia
2023 - World Cup Alhandra/Portugal
2023 - World Cup Olympic Test Event Paris/Frankreich
2023 - Africa Cup Yasmine-Hammamet/Tunesien
2023 - Africa Cup Sharm El Sheikh/Ägypten
Hallo, ich bin Anja Renner, eine leidenschaftliche Para-Triathletin und 38 Jahre alt. Vor 12 Jahren habe ich die Diagnose erhalten, dass ich erblinden werde. Doch davon ließ ich mich nicht aufhalten. Innerhalb eines Jahres konnte ich mich für die Paralympischen Spiele in Paris qualifizieren, obwohl ich zuvor keine Berührungspunkte mit dem Parasport hatte. Dort gewann ich die Bronzemedaille – ein unvergesslicher Moment in meiner sportlichen Laufbahn. Meine Triathlon Rennen bestreite ich im Team mit einem Guide – eine besondere und inspirierende Erfahrung, die zeigt, dass man im Team oft mehr erreichen kann als allein.
Im Alter von 25 Jahren erhielt ich die Diagnose Usher-Syndrom, eine Krankheit, die sowohl das Hörvermögen als auch die Sehkraft beeinträchtigt. Von Geburt an hörgeschädigt, begann mein Sehvermögen durch Retinitis pigmentosa (RP) langsam zu schwinden. Heute sehe ich nur noch etwa 10 % dessen, was die meisten sehen. Die Diagnose war ein Schock, der mir den Boden unter den Füßen wegzog. Aber ich weigerte mich, aufzugeben. Das Fortschreiten dieser unheilbaren Krankheit fordert immense mentale Stärke und die ständige Anpassung an neue Realitäten. Statt an der Vergangenheit festzuhalten, habe ich gelernt, das Beste aus der Gegenwart zu machen, offen für neue Wege zu sein und meine Träume neu zu definieren.
Mein Traum, an den Paralympischen Spielen teilzunehmen, wurde dank meiner Zielstrebigkeit und Willensstärke schnell zur Realität. Zusammen mit meinen Guides habe ich mich konsequent in der Weltrangliste nach oben gearbeitet. Der Weg dorthin war herausfordernd, doch ich konnte mich über zahlreiche Hürden hinwegsetzen – und als Krönung habe ich zusammen mit meinem Guide die Bronzemedaille bei den Paralympics gewonnen.
Seit Mai 2023 starte ich für die deutsche Nationalmannschaft und nehme an internationalen Wettbewerben wie der World Triathlon Para Series, World Cups sowie Welt- und Europameisterschaften teil. Als stolzes Mitglied der Deutschen Triathlon Union, des Teams Deutschland Paralympics und des 1. FC Nürnberg Schwimmen e.V. gehöre ich zum Paralympics-Kader. Unter der Anleitung von Tobias Haumann und Ute Schäfer arbeite ich kontinuierlich daran, meine Leistungen weiter zu steigern. Es erfüllt mich mit Stolz, mein Land und mein Team auf höchstem Niveau zu repräsentieren.
Ich bin am 24. Juli 1986 in Neuburg an der Donau geboren und lebe in Gmund am Tegernsee. Vor dem Einstieg in den Parasport arbeitete ich als Diplom-Ingenieurin der Biotechnologie bei einem Pharmakonzern in der Krebsforschung. Den Sport lebe und liebe ich schon seit meiner Kindheit. Ob Schwimmen, Fußball, Volleyball oder Reiten – Hauptsache Bewegung. Doch mit 15 hörte ich mit allem, außer dem Reitsport, auf, da ich für das Abitur und das anschließende Studium von zu Hause auszog und neben der akademischen Ausbildung das gesellige Schüler- und Studentenleben in WGs, die Freiheit und Backpackerreisen in ferne Länder genoss.
Erst mit 30 Jahren, inspiriert durch meinen triathlonbegeisterten Mann, kam ich wieder zurück zum Sport und sattelte von Pferd auf Drahtesel um. Ich begann neben dem Radfahren auch regelmäßig zu laufen und zu schwimmen. Der Anfang war hart, aber ich blieb dran und konnte mich durch konsequentes Training schnell verbessern. Trotz meiner Seheinschränkung startete ich recht schnell nach meinem Sporteinstieg als Altersklassenathletin bei Sprint- und Olympischen Distanzen und überraschte mich selbst, indem ich häufig direkt auf dem Podium landete.
Vier Jahre später, im Februar 2023, beschloss ich, in den Parasport einzusteigen. Ich hatte meinen Job in der Krebsforschung gekündigt und war bereit für ein neues Kapitel. Inspiriert von den Biografien blinder Athleten wie Verena Bentele und Andy Holzer erkannte ich, dass der Parasport mein Weg sein könnte. Ich setzte mir ein ehrgeiziges Ziel: die Paralympischen Spiele 2024 in Paris. Die Zeit drängte – nur 1,5 Jahre blieben. Schnell fand ich einen Trainer, überzeugte den Bundestrainer von meinem Potenzial, besorgte mir ein Tandem, beantragte die Profilizenz, suchte einen Guide und setzte mich mit dem Anti-Doping System auseinander. Nach nur einem Jahr und neun internationalen Rennen mit fünf Siegen wurde mein Traum von Paris bereits Realität – und konnte den Traum von den Paralympics sogar mit einer Bronzemedaille krönen. Es war unfassbar und überwältigend. Der Parasport hat mir eine neue Welt eröffnet, die mich bereichert und von der ich viel lernen kann.
Die nächsten Ziele sind nach den Erfolgen der kurzen, aber intensiven Karriere bereits gesteckt: In den kommenden Jahren strebe ich den Gewinn eines Europa- und Weltmeistertitels an, ebenso wie eine erneute Podiumsplatzierung bei den Paralympics 2028 in Los Angeles.
Geburtstag: 15.10.1994
Wohnort: Nürnberg und München
Beruf: Zahnärztin
Wettkämpfe: 1. und 2. Bundesliga, Mittel- und Langdistanz
Geburtstag: 25.09.1995
Wohnort: Leipzig
Beruf: Profitriathletin und Grundschullehrerin
Wettkämpfe: 1. Bundesliga, Mitteldistanz
Außergewöhnliche Triathletinnen und tolle Persönlichkeiten helfen mir, meine Ziele zu erreichen. Zusammen meistern wir mit viel Spaß, Teamwork und Ehrgeiz die Herausforderungen. Die Beziehung zwischen Guide und Athlet ist etwas ganz Besonderes, weil sie auf tiefem Vertrauen, gegenseitigem Verständnis und genauer Kommunikation basiert, um als Einheit Höchstleistungen zu erzielen.
Meine ersten Rennen und Erfolge verdanke ich Delia Blaess, die mich mit viel Herzblut bis Juli 2023 auf fünf internationalen Rennen begleitet hat. Seit August 2023 ist nun Maria Paulig als Hauptguide an meiner Seite, und ich freue mich riesig, dass wir gemeinsam mit viel Leidenschaft und Spaß den Traum Paris verwirklicht haben. Sehr glücklich bin ich auch über Caroline Pohle, die nun seit Kurzem als weiterer Guide unser Team perfekt ergänzt.
Ich arbeite hart und gezielt auf diese Erfolge hin. Mit Hingabe, Leidenschaft und dem Ehrgeiz, mein Bestes zu geben, setze ich alles daran, meinen Traum zu verwirklichen und Gold für mein Land zu gewinnen. Darüber hinaus möchte ich Vorbild, Inspiration und Motivation für Menschen mit und ohne Handicap sein und den Parasport mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.
2024 - World Triathlon Para Series Devonport/Australia
2023 - World Cup Alhandra/Portugal
2023 - World Cup Olympic Test Event Paris/Frankreich
2023 - Africa Cup Yasmine-Hammamet/Tunesien
2023 - Africa Cup Sharm El Sheikh/Ägypten
2024 - European Championships Vichy/Spanien
2024 - Paralympics Paris/Frankreich
2023 - World Cup A Coruna/Spanien
2023 - World Championship Pontevedra/Spanien
2023 - World Triathlon Para Series Swansea/Wales
2023 - European Championship Madrid/Spanien
Platz 4
Abu Dhabi/Arab Emirates
Devonport/Australien
Yenisehir/Türkei
Yokohama/Japan
Samarkand/Uzbekistan
Vigo/Spanien
Taranto/Italien
Besancon/Frankreich
Swansea/Wales
Montreal/Kanada
Tata/Ungarn
Paris/Frankreich
Vichy/Frankreich
Alhandra/Portugal
Malaga/Spanien
Optimale Unterstützung und Förderung sind die Voraussetzung dafür, als Spitzensportler Höchstleistungen zu erzielen. Der Parasport für Blinde und Sehbeeinträchtigte ist ohne aufwendige finanzielle, materielle aber vor allem auch ohne persönliche Unterstützung auf einem hohen Leistungsniveau nicht möglich. Um Spitzenleistungen erbringen zu können, muss ich mir ein Umfeld schaffen, das mir ein professionelles und zielgerechtes Training ermöglicht. Deshalb suche ich Partner, die mich finanziell oder materiell unterstützen, um mein Leistungspotential voll entfalten zu können.
Ich lade Sie ein, Teil meiner Reise zu sein. Ihre Unterstützung kann den Unterschied machen, nicht nur für mich, sondern auch für viele andere, die inspiriert werden, niemals aufzugeben. In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, offen und mutig für neue Wege zu sein und zu erkennen, dass man mit Zielstrebigkeit und Willensstärke Großes erreichen kann. Gemeinsam können wir zeigen, dass wahre Stärke im Willen liegt, immer weiterzumachen und dass Teamarbeit uns befähigt, mehr zu erreichen, als wir uns jemals allein hätten vorstellen können. Ihre Unterstützung kann den Unterschied machen. Lassen Sie uns zusammen eine starke, inspirierende Botschaft senden: Aufgeben ist keine Option.
Werden Sie Teil meines Teams und zeigen Sie Ihr Engagement für eine inklusive und sportliche Zukunft. Gemeinsam erreichen wir mehr!
Jede Spende, ob groß oder klein, bringt mich meinem Traum ein Stück näher. Ihre Großzügigkeit ermöglicht es mir, meine sportlichen Ziele zu erreichen und weiterhin als Inspiration für viele zu dienen. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung.
Was bedeutet Erfolg? Warum Ziele wichtig sind, aber der Weg oft noch viel wichtiger ist? Wie man trotz Handicap ein erfülltes Leben führen kann? Viele dieser Fragen begleiten nicht nur mich seit Jahren. Diese Erfahrungen und meine Perspektive auf das Leben teile ich gerne im Rahmen eines persönlichen Coachings, eines Vortrags oder einer Podiumsdiskussion.
Buchen Sie mich für einen Vortrag für Ihre Firma, Ihre Kunden oder Ihre Imageveranstaltung. Anfragen bitte über info@anja-renner.com
Athleten in der Startklasse Paratriathlon Visual Impairment (PTVI) werden in drei Unterklassen eingeteilt, diese sind B1 (völlig blind oder wenig Lichtwahrnehmung), B2 (schwerere partielle Blindheit) und B3 (weniger schwere partielle Blindheit).
Alle drei Unterklassen B1, B2 und B3 werden gemeinsam gewertet, wobei die B1-Athleten einen Vorsprung erhalten (2:41 min für Männer, 3:11 min für Frauen).
Die Athleten müssen während des gesamten Rennens einen Guide des gleichen Geschlechts und der gleichen Nationalität einsetzen. Sie müssen beim Schwimmen mit einem Band mit dem Guide verbunden sein. Beim Radfahren ist ein Tandemfahrrad mit dem Guide als Pilot vorgeschrieben und beim Laufen muss eine Schnurverbindung zum Guide bestehen.