„If you don´t see the limits,
they can´t stop you“

Das bin ich

Anja Renner

Hallo, ich bin Anja Renner, geboren am 24. Juli 1986 in Neuburg an der Donau. Ich lebe in Gmund am Tegernsee und arbeitete als Diplom-Ingenieurin in der Biotechnologie, spezialisiert auf Krebsforschung. Meine Körpergröße beträgt 1,76 Meter und ich wiege 57 Kilogramm.

Meine große Leidenschaft ist der Paratriathlon, in dem ich als Profisportlerin tätig bin. Ich trete in internationalen Wettkampfserien an, darunter der World Cup, die European Championship und die World Championship. Ich bin Teil der Deutschen Nationalmannschaft der DTU, des Teams Deutschland Paralympics und unterstütze den 1. FC Nürnberg.

Im Rahmen meiner sportlichen Karriere gehöre ich zum Paralympics-Kader, was dem Olympiakader entspricht. Mein Training erfolgt unter der Anleitung meiner Trainer Tobias Haumann und Tom Kosmehl. Ich strebe stets danach, meine Leistungen zu verbessern und bei kommenden Veranstaltungen Spitzenleistungen zu erzielen. Ich freue mich darauf, weiterhin mein Land und mein Team auf höchstem Niveau zu repräsentieren.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

Mein Weg zum Sport

Meine Geschichte

Mit 25 Jahren erhielt ich die Diagnose Usher Syndrom. Dies ist eine Erkrankung, die gleich zwei Sinnesorgane betrifft: das Hörvermögen ist von Geburt an beeinträchtigt, später tritt zusätzlich eine starke Seheinschränkung aufgrund einer Retinitis pigmentosa (RP) auf. Die RP bedeutet eine langsame Einschränkung des Gesichtsfeldes bis hin zu einem sich immer mehr verengenden „Tunnelblick“, was im weiteren Verlauf zur Erblindung führt. Mein Sehvermögen beschränkt sich mittlerweile auf nur noch ca. 10 % des normalen Sichtfeldes.

In meiner Jugend war ich mit Schwimmen, Fußball, Volleyball und Reiten sportlich vielfältig unterwegs, hörte aber dann mit 15 Jahren mit allem, außer dem Reitsport, auf. Erst im Alter von 30 Jahren, als ich meinen triathlonbegeisterten Mann kennenlernte, sattelte ich von Pferd auf Drahtesel um und fing wieder mit dem Ausdauersport an. Ich begann neben dem Radfahren auch regelmäßig zu laufen und zu schwimmen. Der Einstieg war schwer, aber ich blieb dran und mit konsequentem Training steigerte ich mich nach und nach. 

Vom Traum Ironman Hawaii

Meine Entscheidung

Ich ließ mich von meiner noch etwas weniger fortgeschrittenen Seheinschränkung nicht abhalten und startete kurz darauf als normale Altersklassenathletin bei Sprint- u. Olympischen Distanzen, hierbei schaffte ich es überraschend immer direkt aufs Podium. Schnell war klar: neben Ehrgeiz und Disziplin besitze ich auch Talent. Im Jahr darauf bestritt ich bereits ein paar Mitteldistanzen und qualifizierte mich mit Platz 2 sogleich für die Ironman70.3 Weltmeisterschaft. Da meine Form sehr gut war und ich mir gerne ehrgeizige Ziele steckte, war das nächste Ziel, die Ironman-WM auf Hawaii, schon gesetzt. Das umfangreiche Training neben Fulltime-Job, Hausbau und Beziehung forderten aber nach einiger Zeit Ihren Tribut: durch die extrem rasche Steigerung von der ersten Sprintdistanz zur „Ironwoman“ innerhalb von 2,5 Jahren meldete sich der Körper mit Verletzungen. Nachdem sich auch mein Sehvermögen weiter verschlechterte, was vor allem das Radfahren erschwerte, beschloss ich, den Traum Ironman Hawaii erst einmal ad acta zu legen.

Zum neuen Ziel

Meine Zukunft

Erst vier Jahre später, im Februar 2023, entstand die Idee, in den Para-sport einzusteigen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt bereits meinen Job in der Krebsforschung gekündigt. Für mich war der Parasport bis dato wenig präsent. Erst indem ich mich mit den Biografien von blinden Sportlern wie Verena Bentele und Andy Holzer beschäftigte, wurde mir bewusst, dass der Parasport auch ein Weg für mich sein könnte. Ich sah mir eine Zusammenfassung der letzten Paralympics in Tokyo an und schnell war klar: ich möchte es 2024 nach Paris schaffen! Ein straffer Zeitplan und ein ambitioniertes Ziel, denn ich hatte nur noch 1,5 Jahre bis zu den Spielen. Es galt, schnell einen Trainer zu finden, sich bei dem Bundestrainer vorzustellen und von meinem Potential zu überzeugen, ein Tandem zu kaufen, einen Guide zu suchen, die Profilizenz zu beantragen, das Regelwerk des Paratriathlons zu studieren, sich mit dem Anti-Doping-System auseinander zu setzen, Wettkampfreisen zu planen und sich durch internationale Rennen in der Weltrangliste nach oben zu arbeiten. Gesagt, getan: nach zwei Weltcupsiegen und guten Ergebnissen bei der EM und WM ist der Traum von Paris nach acht Rennen in nur fünf Monaten mit Platz 3 im Ranking nun zum Greifen nahe!

Ich arbeite hart und gezielt auf diese Erfolge hin. Mit Hingabe, Leidenschaft und dem Ehrgeiz, mein Bestes zu geben, setze ich alles daran, meinen Traum zu verwirklichen und Gold für mein Land zu gewinnen.

Meine Ziele

"Nur wer sein Ziel kennt, findet den weg!"

Saison 2023 / 2024

Internationale Erfolge

Starts
0
Podiums
0
Wins
0
1st Place

World Triathlon Para Series Devonport/Australia (15.03.2024)

World Cup Alhandra/Portugal (07.10.2023)

World Cup Olympic Test Event Paris/Frankreich (19.08.2023)

Africa Cup Yasmine-Hammamet/Tunesien (28.05.2023)

Africa Cup Sharm El Sheikh/Ägypten (21.05.2023)

3rd Place

World Cup A Coruna/Spanien (01.07.2023)

4th Place

World Championship Pontevedra/Spanien (23.09.2023)

World Triathlon Para Series Swansea/Wales (15.07.2023)

5th Place

European Championship Madrid/Spanien (03.06.2023)

Ranking

World Ranking: Place 10 of 44

Paris Qualifikation Ranking: Place  2 of 21

Termine 2024

Wettkampfkalender

5625780
11
Mai
2024
World Triathlon Series

Yokohama/Japan

5625780
18
Mai
2024
World Cup
Samarkand/Uzbekistan
5625780
01
Juni
2024
World Cup

Vigo/Spanien

5625780
08
Juni
2024
World Cup

Taranto/Italien

5625780
15
Juni
2024
World Cup

Besancon/Frankreich

5625780
22
Juni
2024
World Triathlon Series

Swansea/Wales

5625780
29
Juni
2024
World Triathlon Series

Montreal/Kanada

5625780
13
Juli
2024
World Cup

Tata/Ungarn

5625780
02
Sep
2024
PARALYMPICS 2024

Paris/Frankreich

5625780
21/22
Sep
2024
Europa­meisterschaften

Vichy/Frankreich

5625780
12
Okt
2024
World Cup

Alhandra/Portugal

5625780
18
Okt
2024
Welt­meisterschaften

Malaga/Spanien

Mein Guide

Maria Paulig

Geburtstag/-ort: 15.10.1994 in Ingolstadt

Wohnort: Nürnberg und München

Beruf: Zahnärztin

Größe/Gewicht: 1,72m/55kg

Sportart: Paratriathlon (Guide), Triathlon (Athletin)

Rennserien als Guide: World Cup, European Championship,
World Championship

Rennserien als Athletin: 1. und 2. Bundesliga, Mittel- und Langdistanz

Teams: DTU Deutsche Nationalmannschaft (Guide)
TSV Amicitia Viernheim (1.Bundesliga)

Kaderstatus: Paralympicskader (analog zu Olympiakader)

Trainer: Thomas Voit, Tom Kosmehl

Ziele: Gold bei den Paralympics Paris 2024 &  Paralympics Los Angeles 2028

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Was ist das überhaupt?

Paratriathlon

Paratriathlon besteht wie der Triathlon aus den Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen. Da die Para-Athleten körperliche Einschränkungen besitzen, sind beim Paratriathlon Hilfsmittel wie z.B. Rollstühle, Tandemfahrräder, Handbikes, Prothesen und auch Hilfspersonen zugelassen. Was erlaubt ist, hängt von der Startklasse ab. Es gibt insgesamt sechs
Startklassen, die getrennt gewertet werden:

Wie funktioniert das?

PARATRIATHLON PTVI

Athleten in der Startklasse Paratriathlon Visual Impairment (PTVI) werden in drei Unterklassen eingeteilt, diese sind B1 (völlig blind oder wenig Lichtwahrnehmung), B2 (schwerere partielle Blindheit) und B3 (weniger schwere partielle Blindheit). 

Alle drei Unterklassen B1, B2 und B3 werden gemeinsam gewertet, wobei die B1-Athleten einen Vorsprung erhalten (2:41 min für Männer, 3:11 min für Frauen).

Die Athleten müssen während des gesamten Rennens einen Guide des gleichen Geschlechts und der gleichen Nationalität einsetzen. Sie müssen beim Schwimmen mit einem Band mit dem Guide verbunden sein. Beim Radfahren ist ein Tandemfahrrad mit dem Guide als Pilot vorgeschrieben und beim Laufen muss eine Schnurverbindung zum Guide bestehen.

Your limit is not your body,
it´s only your mind